Die im UVB für die geplante KVA Thun durchgeführten Berechnungen der Ausbreitung der Kaminabgase ergaben, dass die Luftqualität in Thun durch die KVA nicht beeinträchtigt werden würde. Um letzte Gewissheit zu erlangen, dass dem beim Betrieb der Anlage auch wirklich so ist, ordnete die Behörde die Messung von verschiedenen Immissionsparametern während eines Jahres vor und zwei Jahren nach Inbetriebnahme der KVA im Jahre 2004 an. Zum Vergleich wurden zwei Messstandorte im Bereich der rechnerisch grössten Beiträge der KVA sowie zwei Standorte ausserhalb des erwarteten Einflussbereichs beprobt. Die Analyse der umfangreichen Messergebnisse zeigte dann tatsächlich keinen Effekt, welcher der KVA zuzuordnen gewesen wäre. Darüber hinaus ergaben die Messungen eine Fülle von Informationen über die Immissionssituation im Raum Westquartier – Lerchenfeld – Schwäbis. Nach Abschluss des Programmes beschloss die AVAG KVA AG die Überwachung mit reduziertem Umfang weiterzuführen.